Zu meiner großen Freude durfte ich mit einer Freundin an fortgeschrittenen Gleichgesinnten den folgenden schamanischen Workshop neulich "ausprobieren". Es hat ganz hervorragend funktioniert und deshalb möchte ich das Ritual gern teilen.
Ziel: Sich über einen Baum dem Wald als Ganzes annähern, ein Teil von ihm werden
Zutaten:
Tonerde in verschiedenen Farben oder in weiß und dann mit verschiedener Kohle angemischt. Grüntöne erhält man durch beimengen von püriertem Gras (ggf. mit einem Schluck Wasser). Das bringt auch eine schöne Struktur mit rein.
(Wir haben aus einer Kiesgrube der Umgebung ockerfarbigen Lehm geborgen. Solch eine Suche bringt nochmal eine persönliche Note mit sich.)
Ablauf:
Erdung und Konzentration
Kreise ziehen - jeder für sich, mit seinen persönlichen Ahnen, Geistern, Krafttieren....
Kreis ziehen - einen großen um alle herum
1. Runde: Einen Baum suchen, ihn von außen charakterisieren, wahrnehmen... ist er groß, klein, dick, schlank, krumm, einsam, gesellig, kräftig, gesund, alt, jung, ggf. weiblich, männlich...?
2. Runde: (hier kommt ein Trommler zum Einsatz mit dem klassischen Reiserhythmus) Mit dem Baum Kontakt aufnehmen. Sich an den Stamm lehnen und schamanisch bereisen. Begrüßen. Sich vorstellen. Vorsichtig annähern. Ein Gespräch beginnen.
3. Runde: (noch immer die Trommel) Entweder, weil der Baum so eine Labertasche ist, sich weiter Zeit für ihn nehmen oder mit seiner Hilfe dem Wald annähern. Den Geist des Waldes begrüßen, sich vorstellen, in ein Gespräch kommen. Aufrichtig fragen, ob man willkommen ist? - Wenn man vor Ort öfter magisch arbeitet ist dies eine wichtige Frage. - Ob es Regeln gibt? Ihn fragen, ob man ihm etwas gutes tun kann (oder nur dem Baum). Wenn der Rückholruf kommt, sich verabschieden und bedanken.
4. Runde: (der Trommler wechselt in einen beschwingten Rhythmus) Frisch aus der Trance, die Eindrücke verarbeiten. Sich selbst mit den Erdfarben ein Rinde anlegen. Mit dem Wald verschmelzen. Nach Lust und Laune mit dem Baum und/oder dem Wald tanzen.
5. Runde: Kekse (möglichst ohne viel Zucker, tierverträglich) mit dem Wald teilen.
Geister und Ahnen verabschieden.
Shamanic travelling with a tree to explore his character, to get in contact with the spirit of the wood, which is the home of our magic working during the whole year. Then painting a bark on the skin. Dancing with the trees. Vanishing into the green pattern of live.
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