Ich war in Tibet ja mehrmals versucht einen dieser wundervoll bemalten Yakschädel zu entführen, aber der war dann doch immer etwas groß für meinen Rucksack... daher musste irgendwann ein heimisches Schaf herhalten. Ich dachte mir, dass sie bestimmt nichts dagegen hat nicht nur als Füllung für den Magen meines Onkels zu dienen.
Erst musste die Ärmste aber Wochen im Tiefkühlfach hocken, bis sie endlich für mehrere Stunden den Weg in den Kochtopf fand - dabei sollte man sich nicht in dessen Nähe aufhalten. Den Rest hat dann eine Ladung Coregatabs erledigt und meine tapfere Sezierung mit Zahnbürste und Pinzette. Dummerweise ist sie mir mit den Coregatabs eingefroren, was den Knochen bisschen angegriffen hat. Sollte man also eher nicht bei Minusgraden auf dem Balkon machen... und auch generell nicht mehr als paar Stunden. Lieber zweimal reinwerfen.
Aber sie hat es überlebt und ziert nun als Glanzstück meines Bastelkönnens mein magisches Inventar.Aus dem Unterkiefer bau ich mir vielleicht noch eine Rassel.
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Wunschbänder
In anderen Ländern ist dieser Brauch eine sehr gängige Praxis, hier in Deutschland dagegen sehr selten und wenn dann meist eher im Süden anzutreffen. Man bereitet möglichst ein Wunschband schon zu Hause vor... entweder nimmt man/frau ein Band aus Bast oder Leinen oder Baumwolle (um die Umwelt zu schützen bitte kein Plastik!), die man mit Symbolen schmücken kann oder Sigillen. Es geht aber genauso gut eine aufgeladene Feder oder Schmuckstück an einem Strick oder beides etc. Manch einer hat auch noch eine Anleitung für das Knüpfen von Freundschaftsbändern im hinterletzten Bücherregal klemmen - eignet sich auch hervorragend um beim Knüpfen schon den Wunsch hineinzusingen. ;)
Dann wird zu einem "magischen" Ort gepilgert und das Wunschband mit dem entsprechenden Wunsch(gebet) dort zurückgelassen und danach nicht mehr weiter dran gedacht!
Es funktioniert natürlich auch als Opfer für besondere Orte... daher lohnt es sich eigentlich immer ein Band oder ähnliches bei der Hand zu haben ;)
Gebildebrote und Votivgaben
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Venus ;) |
Sie werden auch Seelenbrote genannt und können in jeder Form für Opferzeremonien und schöpferische Zauber benutzt werden. Die Stichworte "Gebildebrot" fördern bei der Bildersuche mehr als genug Inspiration zu Tage! Jahresräder mit 8 Speichen, Hasen, Göttinnen mit Spiralbäuchen, usw. In der Regel bestehen diese Brote aus Hefeteig. Besonders schön ist es, wenn der Teig selbst gemahlene Getreidekörner enthält, die während des Mahlens besungen werden.
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"Same und Korn, Same und Korn, alles was stirbt wird wiedergebor'n" |
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